VOLKSSTÄMME
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MILLIONEN MENSCHEN
Botswana kann das ganze Jahr über bereist werden. Trotzdem ist es gut, die Vor- und Nachteile der Jahreszeiten zu berücksichtigen. Während der Sommermonate (November bis April) sind die Temperaturen höher und im Allgemeinen ist mit mehr Niederschlag zu rechnen, welcher jedoch oft in kurzen, heftigen Regenschauern auftritt. Dies taucht die Landschaft nach kurzer Zeit in sattes Grün, es blühen Akazien und Gräser und sogar einige Blumen. Das Entdecken von Wildtieren in den Nationalparks kann dadurch etwas schwieriger werden, da die Vegetation dichter ist. Einige Nationalparks wie das Moremi Game Reserve sind in dieser Zeit im Allgemeinen kaum zugänglich, da die meisten Wege verspült oder ganz unter Wasser sind.
Die Monate zwischen Sommer und Winter (April – Mai und September – Oktober) sind vom Wetter her ähnlich. Es ist trockener und die Temperaturen etwas niedriger. Ab April verliert die Landschaft langsam ihre grüne Farbe, es geht auf den Winter (Juni – August) zu. Während dieser Zeit wandert die Tierwelt in Richtung Flüsse und Wasserlöcher, was das Auffinden der Tiere erleichtert. Bedenken Sie aber, dass in dieser Zeit, vor allem die Nächte, recht kalt werden können.
Impfungen:
Für Botswana werden DTP und Impfungen gegen Hepatitis A empfohlen. Malaria kommt nur im Norden Botswana vor. Bitten Sie Ihren Hausarzt um Rat wegen aktueller medizinischer Vorsorge.
Visa:
Bei einem Aufenthalt von weniger als 90 Tagen müssen die meisten EU-Bürger kein Visum für Botswana und/oder Namibia im Voraus beantragen. Prüfen Sie jedoch immer, was für Ihre persönliche Situation zutrifft. Stellen Sie jedoch in beiden Fällen sicher, dass Sie über Folgendes verfügen:
Die Währung Botswanas ist der Pula. Derzeit entspricht 1€ ungefähr 12,30 BWP. Für Ihre täglichen Ausgaben ist es ratsam, nur wenig Bargeld im Portemonnaie oder in der Handtasche mitzuführen und den Rest Ihres Bargeldes davon getrennt und außer Sicht zu halten.
Sollten Sie mehrere Tage in abgelegenen Gebieten oder in Wildparks verbringen, ist es wichtig, dass Sie ausreichend Bargeld dabeihaben. Darüber hinaus empfehlen wir, immer mehrere Arten der Zahlung zur Verfügung zu haben, also Bargeld, EC-Karte und Kreditkarte (VISA oder MasterCard). Es gibt immer Fälle, in denen Sie nicht mit Ihrer EC-Bankkarte zahlen können, Sie benötigen also eine richtige Kreditkarte. Diese nutzen Sie z.B. schon, um Ihr Auto zu mieten. Amerikanische Dollar benötigen Sie vor allem dann, wenn Sie die Grenze nach Simbabwe überqueren.
In den größeren Städten Botswanas gibt es Geldautomaten, sogenannte ATMs. Bedenken Sie jedoch, dass für jede Abhebung zusätzliche Bankgebühren erhoben werden. Bei vielen Banken Europas ist das direkte Zahlen per Kreditkarte die kostengünstigste Methode. Erkundigen Sie sich jedoch daheim bei Ihrer Bank und vergessen Sie nicht, die Sicherheitseinstellungen Ihrer Bankkarten bei Bedarf in „weltweit“ zu ändern.
Über Botswana gibt es viele gute Reiseführer wie den Rough Guide, Lonely Planet oder Bradt. Denken Sie auch an Lexika zu Flora und Fauna, damit Sie sich vor Ort informieren können.
Bereiten Sie sich auf eine sichere Reise vor! Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen oder Ihrer Familie vor oder während der Reise etwas passiert, ist gering, aber es ist trotzdem wichtig, die richtige Versicherung abzuschließen. Sie können sich damit Kosten und Ärger sparen. Wir empfehlen dringend eine Reise- und Reiserücktrittsversicherung, damit unerwartete Kosten aufgrund von Krankheiten oder Unfällen, Kosten für den Ersatz von gestohlenem oder verlorenem Gepäck oder notwendige Rückführung übernommen werden.
Wir empfehlen Ihnen, sich mit Ihrem örtlichen Versicherungsberater oder Ihrer Bank über verschiedene Versicherungsmöglichkeiten in Verbindung zu setzen. Erkundigen Sie sich auch bei Ihrer Krankenkasse über die Deckung möglicher Arztkosten.
Fotografie:
Botswana garantiert Ihnen die schönsten Fotos! Für die Tierfotografie ist für echten Hobbyfotografen ein Teleobjektiv bestimmt vorteilhaft. Beachten Sie jedoch beim Fotografieren bitte einige Regeln. Wenn Sie Fotos von Menschen machen möchten, bitten Sie zuerst um Erlaubnis. Besonders an beliebten Touristenorten wird Geld für Fotos verlangt. Verhandeln Sie freundlich und fotografieren Sie nicht heimlich. Achten Sie auch die Privatsphäre der Menschen und den Datenschutz. Bitte steigen Sie nicht aus dem Wagen, wo Sie es nicht erlaubt ist. Dies gilt vor allem für die Nationalparks. Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch sehr störend für die Tiere vor Ort.
Zeit:
1944 hat Botswana schon die Winterzeit abgeschafft. Während des europäischen Winters (Ende Oktober bis Ende März) sind die Uhren Botswanas somit eine Stunde voraus. Im europäischen Sommer (März bis Oktober) gibt es keinen Unterschied zwischen zentraleuropäischer und Botswana Zeit (Central African Time). Berücksichtigen Sie außerdem, dass es in den Nationalparks und an den Landesgrenzen feste Öffnungs- und Schließzeiten gibt. Stellen Sie also sicher, dass Sie pünktlich abreisen bzw. pünktlich ankommen. Bedenken Sie, dass die zurückzulegenden Strecken oftmals länger dauern, als Sie es gewohnt sind, vor allem auf Schotterstraßen. Sie sollten es zudem vermeiden, im Dunkeln zu fahren.
Trinkgeld:
In Restaurants ist es üblich, etwa 10% Ihrer Rechnung als Trinkgeld zu hinterlassen. Taxifahrer und Guides schätzen auch eine finanzielle Zuwendung, da dies meistens ein Teil Ihres Gehalts ist. In Gästehäusern und Hotels gibt es oft eine Trinkgeldkasse an der Rezeption. Der Inhalt wird von den Angestellten geteilt, denn auch der Gärtner trägt zu einem angenehmen Aufenthalt der Touristen bei. Andere Personen, die Ihnen einen Gefallen tun, wie zum Beispiel Ihre Autofenster zu putzen, auf Ihr Auto aufzupassen oder Ihre Koffer zu tragen, bekommen normalerweise auch ein Trinkgeld.
In Botswana werden Sie die meisten Lebensmittel finden, die es in Europa auch gibt. Der Schwerpunkt liegt hier jedoch auf Fleisch, insbesondere Wild (z. B. Oryx, Kudu oder Springbock), Rind- und Lammfleisch. Vegetarier finden geeignete Alternativen mit ausreichender Auswahl in Supermärkten und Restaurants.
Braai
„Braai“ ist wahrscheinlich eines der bekanntesten Wörter im südlichen Afrika. Eigentlich bedeutet es „Grillen“, ist aber auch ein beliebter sozialer Event, wo es um Geselligkeit geht. Dazu werden Salate, Kartoffelgerichte und meist kaltes Bier gereicht. „Biltong“ ist in Streifen geschnittenes gewürztes Trockenfleisch und ein beliebter Snack. Es lässt sich gut auf Safari mitnehmen, da es sehr lange haltbar ist. Bitte dennoch kühl lagern. Ein anderes typisches Gericht ist „Milliepap“, ein fester Maisbrei, der traditionell mit den Fingern gegessen wird.
Getränke
Trinken Sie kein Leitungswasser oder fragen Sie erst vor Ort nach, ob es trinkbar ist. Stellen Sie immer sicher, dass Sie ausreichend Trinkwasser mit sich führen. Es gibt in den Supermärkten und an Tankstellen 5-Liter Wasserflaschen, die sich gut in kleinere Behälter umfüllen lassen. Ansonsten finden Sie in Botswana eine große Auswahl an verschiedenen Säften und Softdrinks. Es gibt auch ein großes Angebot an südafrikanischem Wein, oft von hoher Qualität. Zudem wird in Botswana lokales Bier gebraut.
Die Netzspannung in Botswana beträgt 220/240V. Sie benötigen einen dreipoligen Stecker oder Adapter, den Sie in jedem Supermarkt finden. Der europäische Universal Adapter funktioniert leider nicht, also lieber vor Ort einen kaufen. Ein europäischer Multi-Plug ist praktisch, wenn Sie mehr als ein Gerät gleichzeitig laden möchten. Obwohl Stromausfälle in Botswana eher selten sind, sind eine Taschen- oder Kopflampe sehr nützlich, vor allem auf Campingplätzen.
Sie haben mit Ihrer europäischen SIM-Karte normalerweise Mobilfunkempfang in den größeren Städten und bevölkerungsreicheren Gegenden Botswanas. Sollten Sie jedoch durch ländliche Gebiete fahren, ist dies häufig nicht der Fall. Falls Sie erreichbar sein möchten, kaufen Sie sich eine lokale SIM-Karte. Die meisten Unterkünfte verfügen außerdem über meist kostenloses WLAN.